Eindrücke aus HaWeiz Männeredition

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Bevor die Eindrücke verblassen möchte ich sie noch schnell aufschreiben.

Wie schon im ersten Weizartikel erwähnt war das ganze Wochenende eine reine Freude. Nochmals großes Lob an Catchup für die Organisation. Allerdings wird’s dann langsam Zeit die Videos rauszurücken.
Bevor ich zu den Topteams komme möchte ich die Ausgeglichenheit hinter der Spitzengruppe herausstreichen. Bei den Duellen entschied oft nur wer insofern Taktisch geschickter ist, dass er trotz „Continuous Play“ sein Spiel von einem Punkt zum nächsten umstellen kann.

Das ständige Wechseln von der größer als gewohnten zur kleiner als gewohnten Halle machte den oft entscheidenden Start ins Spiel zu einer Herausforderung.

Enttäuschend war das Abschneiden der männlichen Hälfte des Mixed Meisters. Es scheint sich das geografische auseinander Wachsen des W.underteams langsam auf dem Spielfeld niederzuschlagen. Die Wiener Kerntruppe harmoniert nicht mehr mit den Satteliten. Ohne Frage war das Wunderteam nicht in Topbesetzung am Start, allerdings wäre vor nicht allzu langer Zeit mit der Truppe eine Top 8 Platzierung kein Problem gewesen. Heuer reichte es gerade zum vorletzten Platz. Ich bin gespannt wie sich das W.underteam im Laufe der Saison schlägt.

Den Kampf um den besten Platz hinter der Elite gewann ein, mit Welsern verstärktes, Inner Circle Team. Das Team zeigte auf dem Feld die Klasse und Reife, die Teile davon leider bei der Party vermissen ließen. Ich hoffe den Organisatoren entstehen keine Probleme fürs nächste Jahr durch die Aktion. (Zu kryptisch? Ich möchte im Netz nicht das Bad mit dem Kinde ausschütten.)

Zur Elite. Die vier stärksten Open Teams in Österreich werden Innsiders, EZ, UD und Catchup sein. Wie die Machtverhältnisse sich übers Jahr entwickeln wird interessant sein zu beobachten und es könnte ja zum ein oder anderen Treffen in Kundl, Amsterdam und Brügge kommen.
Ich Behaupte in Bestbesetzung trennt die Teams so wenig das die Tagesform entscheidet. In Weiz waren nur die Innsiders in Bestbesetzung angetreten. Allerdings dürften sie mit der Art ihres Auftritts und der Demonstration ihrer überragenden Fitness einige Fitnessstudioabos im Osten und Südosten Österreichs verkauft haben. Auffällig war auch der Stil der Innsiders die auch in der Halle konsequent über die offene Seite spielen (laufen sollte es wohl eher heißen) wobei die anderen drei Topteams gerne auf der Breakseite Platz schaffen und den auch nutzen. Die Verantwortung  schwierige Würfe anzubringen ist in Kundl  auf wenige Schultern verteilt, die Wenigen erledigen ihre Aufgabe aber mehr als effizient.

Big EZ haben mich in Weiz positiv überrascht. Auf dem Papier war da nicht nur die erste Reihe vertreten, allerdings scheint das Gefüge zwischen den Veteranen und den vielen noch unbekannten „Helfershelfern“ zu passen. Jeder weiß was seine Aufgabe ist und erfüllt sie. Bis auf wenige Ausnahmen sind Einzelspieler ohne Qualitätsverlust zu ersetzen. In Bestbesetzung scheint die Titelverteidigung möglich.

Catchup hat sich in Weiz eindrucksvoll in zwei annähernd gleich gute Teams aufgeteilt, wobei eines viel besser funktioniert hat und respektabler Dritter wurde. Das Potential scheint unerschöpflich und das Programm im Frühling / Sommer wird sie auf die nächste Stufe der Entwicklung heben. Ein Defizit scheint der Mangel an „Monstern“ am Feld zu sein. Was man so hört wird an eventuell vorhandenen körperlichen Defiziten aber konzentriert gearbeitet. Das Catchup Spiel verlässt sich im Vergleich aber am meisten auf Wurftechnik und Raffinesse.

Upsa Daisy scheint noch immer in einer Neufindungsphase zu stecken die nach dem glorreichen Worldsturnier begann. In Weiz wurden einige Spieler schmerzlich vermisst die dem UD spiel die nötige Stabilität geben. Gegner die körperlich dagegenhalten konnten und mit dem großen Druck durch UD in der Defence umgehen konnten fehlte einfach die Ruhe und Abgeklärtheit im Spiel nach vorne. Ich bin gespannt ob sich die Konzentration in dieser Saison auf Openturniere bei der ÖM auszahlen wird.

Ergebnisse

Weiz war glaube ich der Start in das beste Jahr im Österreichischen Ultimate. Es gibt ernsthafte (professionell scheint noch übertrieben) Nationalteams. Die Teams überbieten sich gegenseitig im Trainingseifer. Die Zahl der Spieler wächst auch ständig. Man darf glaube ich schon zu überlegen beginnen ab wie vielen Teams eine 3. Division benötigt wird.

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