20. März 2020
von Peter
Keine Kommentare

#austrianultimatewomen

Liebe Frisbee Gemeinde,
im Zuge der Womens Gespräche im Dezember haben wir beschlossen, für die Frauen-Szene (mixed und frauen ;)) in Österreich eine Plattform zum Austausch/Wissenstransfer und zur allgemeinen Vernetzung in für diese Saison ins Leben zu rufen.
Und jetzt kommt ihr ins Spiel:
Wolltest du schon immer mal einen Artikel schreiben? Hast du ein Thema das dir besonders am Herzen liegt und würdest es gerne teilen? Hast du Erfahrungen gemacht, von denen du denkst, es wäre super interessant für andere Frisbee- Frauen? Hast du zB schon ein Video Zuhause von der Lieblingsübung von eurem Team? Was hat euch beim Aufbau eines Teams geholfen? Wie läuft eigentlich ein Großevent ab? Wie gewinnt man ein Beerrace?
Wir würden uns über kurze Videos (1-2 min) oder einen geschriebenen Artikel mega freuen. Wie ihr oben gelesen habt sind alle Themen willkommen – Hauptsache Frisbee und/ oder Frauen. Wir freuen uns genauso über Trickshot Videos und Beer-Racing Queen Videos wie über professionelle Erfahrungen/Interviews!
Schickt uns euer Thema innerhalb der nächsten Woche (bis Samstag 28. März)
Hast du eine spezielle Frage die (österreichischen) Frauen Frisbee betrifft? Dann schick sie uns und wir kümmern uns darum, dass die Frage von einer kompetenten Spielerin beantwortet wird. (Zb Wie komme ich ins Nationalteam? Wie wird man ausgewählt? Wo finde ich eine gute Sammlung an Trainingsinhalten?)
Lasst uns gemeinsam diese Corona Pause nutzen um uns teamübergreifend mit spannenden Inhalten eine trotzdem sehr ereignisreiche und unterhaltsame Saison zu schaffen.
Wir sind schon sehr gespannt auf eure Themen,
Beste Grüße aus Tirol und Wien,
Kathrina, Nina und Isi
#austrianultimatewomen

2. Januar 2020
von Peter
Keine Kommentare

Die Dekade im Rückblick: Männer Club Ultimate 2010-2019

Vier Teams bilden die Spitze des Österreichischen Männer Ultimates: Catchup, FWD>>, Innsiders, TheBigEZ.
Über das ganze Jahrzehnt haben die zwei Wiener Teams, die Tiroler und die Grazer sich den Titel untereinander ausgemacht, upsadaisy werfe ich bei dieser Aussage in denselben Topf wie den ”Nachfolgestaat” FWD>>. Der Openbewerb war über den ganzen Zeitraum hin der ausgeglichenste aller Meisterschaften und war teilweise an Spannung nicht zu überbieten.
Zur Spannung trug auch bei, dass die vier genannten Teams sich scheinbar alle gegenseitig schlagen konnten.
Zeitweise gab es unter Beobachtern eine „Schere, Stein, Papier“ ähnliche Hackordnung wo FWD>> immer gg. Catchup und EZ gewinnt aber gg. INNsiders verliert, diese Zeiten sind aber wohl seit dem Universe Point Sieg im heurigen Finale vorbei, vorausgesetzt diese Formel war überhaupt jemals gültig.
Der Bewerb hat sich von einem Turnier mit 16 Teams in zwei Divisionen zu einem Turnier mit nur mehr 8 Teams, eines davon “frisbeepolitische Flüchtlinge” aus Ungarn entwickelt.

In der Liste der Meister sind fünf Namen vertreten:
upsadaisy 2010, 2012
TheBigEZ 2011
FWD>> 2013,2014,2017
Innsiders 2015,2018
Catchup 2016, 2019

Am Ende der letzten Dekade begann die totale EÖFC Dominanz langsam zu wackeln. Nach 16 Meistertiteln in Folge seit 1990 konnte mit DJI SAM SOE 2008 erstmals ein anderer Club gewinnen. Im Jahr darauf gelang getragen von einem dominanten Leo Kratky den Flugsaurieren Wels der fünfte und damit erste Meistertitel seit den 80ern.
DJI SAM SOE war ein All-Star-Team bestehend aus einem upsadaisy Kern und vielen Verstärkungen, vor allem vom W.underteam aber auch aus Graz und Innsbruck. Der Sinn des Zusammenschlusses war dem zu kleinen upsadaisy Team eine Möglichkeit zu geben international mitspielen zu können aber auch im Finale der ÖM genügend Manpower zu haben um den BigEZ Paroli bieten zu können. Für einen Meistertitel hat es damals gereicht, für eine großen internationalen Erfolg war das Projekt zu wenig strukturiert.


Nachdem im Zuge der Vorbereitung auf die WUCC 2010 in Prag im Mixed Bewerb bei upsadaisy auch verstärkt trainiert wurde gelang 2010 dann der lange ersehnte Meistertitel. UD war schon in den Jahren davor das Team mit den besten Einzelspielern gewesen. Für die Truppe um Norbert Eder, Falko Dahm, Michael Zellinger, Hannes Zellinger, Jakob Zellinger, Michel Unfried um nur einige zu nennen, war es der erste Titel unter dem UD Banner.
Nach einer Niederlage im darauffolgenden Jahr im Halbfinale gelang ein weiterer Titel 2012 ergänzt durch einige junge Spieler von kleineren Wiener Vereinen. Ab 2013 verzichtete UD auf weitere Teilnahmen im Openbewerb. Die weiterhin aktiven Spieler sollten mit FWD>> weiterhin eine große Rolle spielen.

Dank eines Beschlusses der Generalversammlung die EUC Serie als ausschlaggebend für den Club WM Spot heranzuziehen durfte TheBigEZ 2010 Österreich im Openbewerb bei der WUCC vertreten. Die GV wurde damals noch jährlich während einer ÖM beim Wirtn am Samstag Abend abgehalten, selbstredend waren da nicht immer alle Vereine vertreten und so waren keine Flugsaurier bei der Beschlussfassung zugegen. Die Enttäuschung beim Meister 2009 war groß als die Teilnahme am Großevent verwehrt blieb.
Bei der Club WM in Prag kamen die EZs über den 35. Platz nicht hinaus.
Für das EÖFC Imperium war es an der Zeit 2011 bei der Meisterschaft zurückzuschlagen, das Flo Walter Interview sagt alles was man wissen muss, junge INNsiders waren nach überraschendem Finaleinzug chancenlos gegen hungrige BigEZ. Richard Pouzar war noch die dominante Figur bei den Wiener trotzdem sieht man im Video auch einige Spieler die Heute noch tragende Rollen innehaben. Thomas Prevedl zeigt seine Trademark Volleyballrolle. Ein großer Faktor im EZ Spiel damals war auch US Import Matt Clarke.

Im selben Jahr erreichten die EZs den 19. Platz beim EUCF in Brügge, beim EUCF 2012 in Frankfurt konnten die EZs als 15. Am besten von drei vertretenen ÖFSV-Teams abschneiden. 2014 gelang die Qualifikation fürs Finale in Frankfurt und am Ende den 18. Platz. Ein Jahr darauf musste man sich nach einer Niederlage im Platzierungsspiel gegen Lokalrivalen FWD>> mit dem 16. Platz begnügen.
2015 und 2017 war erst im Finale der ÖStM Endstation, die Finalteilnahme 2017 war Gold wert, sie berechtigte zur Teilnahme an der WUCC. Dies war die 4. EÖFC Teilnahme an einer Club WM. 1989 wurde der Vorgänger Groove Connection in Köln 17. 1999 reichte es in St. Andrews zum 32. Platz.
In Cincinnati erreichte das junge EZ Team den 37. Platz. Für die zahlreichen Spieler die aus dem Nachwuchsprogramm HuskEZ zu den großen EZs aufgestiegenwaren war es die erste Erfahrung beim wichtigst Turnier der Welt. Für die neue Generation des EÖFC um Adrian Collantes, Jakob Petz, Alexander Spalholz, Max Schmied waren es die Ersten Schritte auf dem aller obersten Niveau. Im Jahr darauf gelang auch wieder die Qualifikation fürs Europäische Klub Finale und am Schluss der 19.Platz.

 

2013 wurde Ultimate Ultimate Vienna gegründet, unter anderem wurde dadurch gesamte Open Potential in Wien außerhalb des EÖFC in einer Mannschaft FWD>> konzentriert. Der Name war nicht neu, schon im Jahr davor waren UD und INNsiders gemeinsam international unter dem Namen aufgetreten. Das Projekt mit weitgehend getrennten UD und INNsiders Lines wurde nach einem Jahr mit einer Qualifikation fürs EUCF und einem 20. Platz eingestellt, der Name blieb bestehen.
Das institutionelle Gedächtnis von einer WUCC Teilnahme und einigen Meistertitel vor Allem in Person von Michael Zellinger sowie einige der österreichischen Top Talente (Jakob Taubald, Felix Nemec, Sebastian Ries, Matthias Neubauer) formten ein Team das fortan jedes Jahr um den Titel mitspielen sollte aber auch international konkurrenzfähig war. In den folgenden Jahren war FWD>> das Auffangbecken für nach Wien zugereiste Ultimate Spieler.
Im ersten Jahr des Bestehens als Club gelang der Sieg in Weidling bei der ÖStM und damit die Qualifikation für die WUCC in Lecco.
Bei der ersten Club WM für ein österreichisches Männerteam nicht vom EÖFC wurde der 31. Platz erreicht.
2013 und 2014 wurden jeweils sehr talentierte Catchup Mannschaften im Finale besiegt bevor es eine zweijährige Durststrecke bei der Meisterschaft ohne Finalteilnahme gab. Im Jahr des 2. Meistertitels wurde beim EUCF der 14. Platz erreicht im Jahr darauf der 15.Rang. 2016 war es am Ende der 13. Platz.

Als es 2017 um die Qualifikation zur WUCC ging war FWD>> wieder zur Stelle. Im Finale wurde der Lieblingsgegner TheBigEZ besiegt. Beim EUCF in Caorle wurde das Beste Ergebnis einer österreichischen Männermannschaft in dem Jahrzehnt erzielt. Erst im Viertelfinale gg. Bad Skid war Endstation danach folgte ein Sieg gg. Tchac und der 6.Platz. Zum drüberstreuen ging auch der Spirit of the Game an FWD>>. Von der Saison gibt es ein tolles Highlight Video.


2018 war der Focus ganz auf die WUCC gerichtet. In Cincinnati konnte FWD>> genau wie das Damen Gegenstück Mantis den 21.Platz belegen. Bei der ÖStM trat FWD>> in dem Jahr mit zwei Teams an. Die O-line musste erst im Universepoint klein bei geben und die D-line wurde immerhin 4. Beim EUCF war der 16. Platz nach dem positiven Ausreißer im Vorjahr wieder im langfristigen Mittel. 2019 wurde beim EUCF in Caorle der 15. Platz erreicht. FWD>> war damit seit 2012 nur ein mal nicht beim EUCF und hat damit maßgeblich zur österreichischen Dominanz in der Ost Region in den 2010er Jahren beigetragen.

Catchup Graz war am Anfang der Dekade ein stabiler Kandidat fürs Halbfinale mit einer Eindrucksvollen Nachwuchsarbeit die mehr für die Zukunft versprechen ließ. 2012 gelang die Qualifikation fürs EUCF und ein 21. Platz
2013 und 2014 reichte es jeweils knapp gg. FWD>> bei der ÖStM nur zur Silbermedaille. Die Fülle an Top Talenten verhalf dem Team 2013 zum Titel “Europas bestes Jugendprogramm” vom damaligen Branchenführer Skyd Magazine.
Beim EUCF 2015 in Wrozlaw konnte Catchup als beste Österreichische Mannschaft mit dem 11. Platz positiv überraschen.
2016 wurde die jahrelange Arbeit auch endlich auf nationaler Ebene belohnt. Das Team um Valentin Vogl, Valentin Fischer, Michael Geissl und Christoph Schitter konnte gemeinsam mit dem einzigen verbliebenen Veteranen Sigi Psutka die erste Open Meisterschaft nach Graz hohlen.
2016 und 2017 gelang wieder die Qualifikation zum Europäischen Klub Finale es wurden die Plätze 21 bzw. 22 erreicht.
Nach zwei Jahren mit weniger Erfolg, mit Valentin Vogl war der dominante Handler nicht mehr im Team, gelang 2019 mit einem Universe Point Sieg im Finale der 2. Meistertitel, diesmal hatte FWD>> das Nachsehen.

Der Auftritt der Innsiders im Finale der ersten Staatsmeisterschaft 2011 war vielleicht überraschend, es entstand aber in den folgenden Jahren der Eindruck, sollten die INNsiders mit dem gesamten Spielerpotential, dass es in Kundl gibt, bei einem Meisterschaftsturnier auftauchen, könnte es zum Titel reichen. Die Innsiders erarbeiteten sich in den Jahren national und international den Ruf, dass sie auch zu zehnt nicht zu unterschätzen sind zum ganz großen Wurf reichte es aber lange nicht.
Nach einer weiteren Finalniederlage 2012 gelang auch INNsiders 2015 der erste Titel der Vereinsgeschichte. Zu Hause in Kundl war ein INNsiders Team um Wolfgang Mitterer, Tom Mitterer, David Huter, Dominik Osl und Tobias Obermayr nicht zu stoppen. Mittlerweile waren die INNsiders auch ein Hafen für Top Spieler im Westen Österreichs. Schlumpf Huber, Lucas Konstantinoff und Sebastian Peterstorfer waren ebenfalls Teil des Meisterteams.
Im selben Jahr waren die INNsiders auch europäisch vertreten. Beim ersten Auftritt  2015 wurde der 21. Platz erreicht im Jahr darauf der 18. Platz.
Eine Überraschung war der Meistertitel 2018 nachdem die erhoffte Qualifikation zur WUCC 2017 nahe der Heimat in Hohenems verwehrt blieb konnten die INNsiders in St. Pölten mit dem gewohnt kleinen Team den zweiten Titel im Universepoint gg. Die O-Line von FWD>> hohlen.

Legionäre:
Schlumpf Hubers verlinktes Ultimate Central Profil spricht Bände. Schlumpf war der allerersten Profi Ultimate Saison 2012 mit den Indianapolis Alleycats involviert. Teamkollegen damals Goose Helton und Brodie Smith. Er hat auch eine 2. AUDL Saison mit Detroit Mechanix zu Buche stehen. Seit 2013 ist er bei Freespeed Basel involviert. Mit den Schweizern nahm er an 2 WUCCs teil und erreichte beim EUCF 2013 den 2. Platz. Er konnte auch zwei Schweizer Meisterschaften gewinnen.
Der einzige Legionär der in den letzten 10 Jahren einen noch höheren Status erreichen konnte ist Wolfgan Mitterer. Seit der WUCC Saison 2018 verstärkt er CUSB LaFotta. Beim EUCF Sieg 2019 war Wolfi ein großer Teil der Offensive der Italiener.
Davide Morri, Triebfeder hinter Frisbee in Bologna und Wolfi’s größter Fan, baute für das Club WM Turnier in Cincinnati auch auf Michael Geissl.

Außerhalb der großen 4 hat über die 10 Jahre kein Team an allen Österreichischen Meisterschaften der letzten 10 Jahre teilgenommen. Weiters ist mit Flugsaurier und Wunderteam ist seit 2014 leider das Mittelfeld weggebrochen. In den folgenden Jahren ist die Spitze noch weiter von den restlichen Teams weggezogen. Leider hatte das ganze zur Folge, dass sich kleinere Teams nicht an die Herausforderung Staatsmeisterschaft heran wagten. Eine Teilnahme mit 10-11 Spielern war bei der 2. Liga (ja die gab es tatsächlich auch mal) noch denkbar scheint aber im Moment für viele Teams nicht der Mühe wert. Dieser Trend ist leider ein negativer Beigeschmack der Professionalisierung die durch das hohe Niveau der besten Teams Österreichs über die Jahre zwingend notwendig war.
Drei mal (2012,2015 und 2016) gelang es 3 Österreichische Teams zum EUCF zu bringen. Die Männer ÖStM war in den letzten 10 Jahren die spannendste, unberechenbarste Meisterschaft der Welt und scheint auf absehbare Zeit spannend zu bleiben.

Fotos: H.-P. Zerlauth, theNerd, Schlumpf FB, ÖFSV, TheBigEZ FB, UltimateVienna FB

31. Dezember 2019
von Peter
Keine Kommentare

Die Dekade im Rückblick: Damen Club Ultimate 2010-2019

Mir ist bewusst, dass die 2010er Jahre eigentlich noch ein Jahr weiter gehen, ein Rückblick auf die letzten 10 Jahre bietet sich trotzdem aus zwei Gründen an.
1. Alle machen die Rückblicke aufs Jahrzehnt jetzt
2. Der Rückblick auf die letzten 10 Jahre bieten den idealen Start ins Jahr 2020 mit vermehrter Autimate Aktivität.
Der Rückblick aufs Damen Club Ultimate ist der erste einer Serie. Es folgen Rückblicke auf Männer Club, Mixed Club, Nationalteams, Beachultimate und Juniors.

Drei Teams konnten sich zwischen 2010 und 2019 den Meistertitel sichern:
W.adies 2010, 2011
Box 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2019
Mantis 2017,2018

Die totale Wiener Dominanz, ich zähle W.adies zu den Wiener Teams auch wenn die Meisterteams einen Braunauer Einschlag hatten, konnten die Grazer Teams nicht durchbrechen.
Eyecatchers konnten bis 2016 drei mal erst im Finale gestoppt werden und zwei weitere Bronzemedaillen gewinnen. Im selben Zeitraum gelangen vier Siege in der Spiritwertung. 2011 gab es auch einen Auftritt der Eyecatchers bei EUCF in Brügge. Dort konnten die Grazerinnen ebenfalls den Spirit gewinnen, weiters reichte es zum 9. Platz.
Nach einem Umbruch im Team trat das Damenteam von Catchup Graz ab 2017 unter dem Namen “Catchup Women” an und konnte in den folgenden 3 Jahren zwei mal Silber und ein mal Bronze hohlen. 2017 gelang auch wieder der Sieg beim SotG.
Am Anfang der 2010er Jahre hatte man in einigen Finals den Eindruck Eyecatchers hätten ein zumindest gleich starkes Team wie der Gegner W.adies oder Box jedoch konnten die Grazerinnen angeführt von den Schachinger Schwestern im Finale nie das Potential abrufen und so blieb ihnen die Goldene verwehrt. Gegen Ende des Jahrzehnts fehlte den Catchup Women die Tiefe auf der Ersatzbank, Box und Mantis konnten immer mit großen Kadern zur ÖStM kommen und behielten am Ende die Oberhand.
Dominante Auftritte bei verschiedenen 5gg5 Bewerben in der Halle und auf Sand lassen darauf schließen, dass die Catchup Damen auf dem kleinen Feld im Moment das stärkste Österreichische Team stellen.

W.adies war die dominante Kraft im Damen Ultimate am Anfang der 2010er Jahre. Insgesamt gelangen 3 Titel in Folge von 2009-2011. Am Feld war es der W.underteam Spielstiel in Reinkultur. Nachdem der Gegner mit einem 4er Schirm zermürbt und zu Fehlern gezwungen wurde konnten die relativ ausgeruhten Spieler aus dem Backfiled mit langen Teilen die gegnerische Endzone attackieren.

W.adies hatten die damals herausragendste Werferin in Österreich Christina Stelzhammer (Topscorerin im Damenbewerb der EUC 2011 in Maribor) in ihren Reihen. Weitere Stützen des Teams waren Marion Le Merrer, Tanja Albenberger und Heidi Früh.
Nach 2012 konnte das Team noch die Bronzemedaille gewinnen und trat danach nur sporadisch bei der ÖStM an. 2019 gelang mit einem neu aufgebauten Team wieder die Qualifikation fürs Halbfinale und am Ende der 4. Platz.

Nach dem Ende für die Friskee Beez wurde kurz vor dem Beginn des Jahrzehnts innerhalb des EÖFC begonnen ein neues Damenteam unter dem Namen “Box” aufzubauen. Zuerst war Eva Chuchma die treibende Kraft hinter der Aufbauarbeit, nach einigen Jahren konnte auch Eva Lackerbauer stärker eingebunden werden. Die beiden Evas haben Box zu bisher sechs Meistertiteln geführt. Gemeinsam waren sie nur selten aktiv, schwere Knieverletzungen und Nachwuchs standen dem gemeinsamen Auftreten oft im Weg.
Über die Jahre gelangen einige erfolgreiche European Ultimate Series Kampagnen. 2014 in Frankfurt gelang der 5. Platz und im Zuge dessen wurde auch die Ablöse von Hot Beaches als dominantes Team der Ost Region vollzogen. 2015 in Wroclaw konnte das Niveau mit dem 7. Platz gehalten werden überraschenderweise war das aber nur das zweitbeste Ergebnis von Teams aus der Region. 2016 in Frankfurt war es dann wieder der 5. Platz, wieder als zweitbestes Team der Ost Region. Zum drüberstreuen konnte Box in dem Jahr auch den SotG gewinnen.
Seit dem gelang keine Qualifikation mehr.
Ein Auftritt bei einer World Ultimate Club Championship blieb Box verwehrt da Österreich für das Turnier in Lecco 2014 keinen Damenspot zugesprochen bekommen hatte.

Das Box Spiel hat sich über die Jahre nur wenig verändert. In einem sehr strukturiertem Korsett arbeitet das Team mit dem EÖFC typischen “dump and swing” Stil kontinuierlich nach vorne. Nebenher hatte Box aber über die Jahre immer eine Spielerin die sich außerhalb der Ordnung bewegt und mehr Risiko nehmen darf. Aktuell nimmt diese Rolle Annika Wolfsteiner ein über Jahre füllte diese Rolle primär Eva Lackerbauer aus.
Großen Anteil an der Dominanz über das Jahrzehnt hatten die Athletinnen die Box zu top Ultimate Spielerinnen ausbilden konnte. Allen voran Betty Schnedl, die Europa zwei mal auf der Eurostars Tour vertreten durfte, Birgit Ruthner und Hemma Gritsch.
Hemma hat mit ihrem Engagement beim HuskEZ Nachwuchs Team und in den Damen Juniors Nationalteams großen Anteil an der Stärke des aktuellen Meisterteams und einer möglichen Box Dominanz im nächsten Jahrzehnt. Für die nächsten Jahre wird sich Box auf Veronika Paschinger, Cilla Rottensteiner und Flora Scala als Stützen verlassen können.


Mantis entstand mit der Gründung von Ultimate Vienna im Jahr 2013. Beim ersten Antreten mussten noch einige Belgierinnen aushelfen um ein schlagkräftiges Team zur ÖStM bringen zu können, in der Folge entwickelte sich Mantis angeführt von Silke Delafortrie und Kathi Meissl aber schnell zum Stadt internen Konkurrenten auf Augenhöhe zu Box. Nach drei Niederlagen in Folge im Finale gegen Box gelangen 2017 und 2018 zwei Meistertitel in Folge. Mantis konnte sich als Sammelbecken für Spielerinnen die nach Wien ziehen etablieren, zuträglich waren da bestimmt die guten Ergebnisse auf europäischer Ebene.
Bei der ersten Qualifikation fürs EUCF gelang 2015 mit der Teilnahme am Halbfinale und dem 4. Platz das beste Resultat aller Österreichischen Teams in diesem Jahrzehnt.
2017 gelang wieder die Qualifikation fürs EUCF in Caorle und wieder konnte man mit dem 5. Platz erfolgreich abschneiden. 2018 war wieder erst im Halbfinale Endstation und es wurde erneut der 4. Platz erreicht. Nur Troubles Warsaw und CUSB Shout konnten in diesem Jahr Mantis schlagen.
Der erste Meistertitel 2017 in Hohenems berechtigte Mantis als erstes österreichischen Frauen Team seit “Renning Gags” 1989 zur Teilnahme an einer WUCC. Am Ende des Turniers in Cincinnati konnten Mantis beim World Ultimate Club Championship sich als das 21. bestes Damen Ultimate Team der Welt behaupten.


Nach der Teilnahme an der Club WM war bei Mantis die Luft draußen. Ohne Spielerinnen vom Europäischen Top Format wie Trixi Peterstorfer und Lena Trautmann konnte das Niveau nicht gehalten werden. Die Liste der Spielerinnen die nach 2018 nicht mehr zur Verfügung standen ist aber viel länger, der kommende Neuaufbau muss auch ohne den langjährigen Motor Silke Delafotrie gelingen, sie ist in ihre Heimat Belgien verzogen.

Außerhalb der 4 genannten Teams gab es nur ein Team über das Jahrzehnt stabil an Meisterschaften teilnehmen konnten. Innsisters waren jedes Jahr vertreten als bestes Ergebnis stehen 4.Plätze 2011, 2014 und 2017 zu Buche.
Ein Team muss noch erwähnt werden 2015 und 2016 schafften es Styrian Sunrise jeweils ins Halbfinale. Bis zur ÖStM 2017 in Vorarlberg waren verschieden Damenteams aus der Oststeiermark bei den Meisterschaften vertreten (Styrian Temptation, Raabtal Renewables Gleisdorf) Sunrise war das erfolgreichste mit einem Sieg gegen die Hauptstädter von den Eyecatchers 2015 im kleinen Finale konnten sie sich die Bronzemedaille sichern.

Legionärinnen sollen auch noch eine Erwähnung finden. Eva Lackerbauer war lange die einzige österreichische Legionärin bei einem Team im Ausland welches europäisch mitspielt. Bevor Box international konkurrenzfähig wurde war sie bei Jinx Berlin aktiv. In den letzten Jahren waren zwei Box Spielerinnen bei Top Teams aktiv. Annika Wolfstein war mit YAKA Noisy-le-Sec in Cincinnati bzw. mit CUSB Shout aktiv. Betty Schnedl war bei der WUCC aktiv bei FABulous aus Bern. Kathi Meissl nahm mit Gentle ladies am EUCF teil. Silke Delafortrie konnte 2019 das EUCF als Pickup bei CUSB Shout gewinnen.

2015 war die maximale Anzahl von 8 Teams bei der Damen ÖStM vertreten. Die schwindenden Zahlen in den letzten Jahren kosteten dem Turnier 2019 den Status als Staatsmeisterschaft.
2013 wurden erstmals Spiele bei der ÖStM aufgezeichnet. Leider sind von den zahlreichen aufgezeichneten Spielen im Moment keine verfügbar. Einige Spiele der letzten Jahre von Turnieren wie WUCC, EUCF, Tom’s Tourney und Vienna Spring Break kann man auf Fanseat sehen.

Fotos H.-P. Zerlauth , Facebook: Ultimate Vienna, Zombees, Box

15. Oktober 2019
von Peter
Keine Kommentare

Juniors Österreichische Meisterschaft 2019

In Kundl fand am Wochenende die Juniors Österreichische Meisterschaft statt. Gespielt wurde in U15 Open, U17 und U20 Mixed Divisionen.
Vorläufig war dies die letzte JÖM, die gleichzeitig für alle Altersklassen stattfindet.
In einem Meeting der anwesenden Coaches mit Jugendkoordinator Lorenz Zerlauth, via Telefon vertreten direkt vom Männer Nationalteam Trainingslager, am Samstagabend wurde für 2020 beschlossen die U15 und U17 Divisions am Ende des Schuljahres durchzuführen und die U20 Divisions am derzeitigen Termin am Ende der Saison zu belassen.
Die schlagenden Argumente waren, einerseits schulische Verpflichtungen der jüngeren im Oktober und andererseits die Terminflut für kompetitive Ultimatespieler im Frühsommer (viele U20 Spieler sind aus den ersten Teams der Clubs kaum wegzudenken).
Der soziale Aspekt, dass alle Nachwuchsklassen am selben Turnier teilnehmen und so die Bindung der Juniors an die Clubs erleichtern wurde erkannt musste aber hinten anstehen.
Man erhofft sich mehr Teilnehmer an der U20 ÖM im Herbst nächsten Jahres und eine bessere Rate an Spielern die im Frühling Ultimate Frisbee kennen lernen und durch die ÖM vor den Ferien an den Sport gebunden werden.
Nachdem die JÖM auch in der U20 nächstes Jahr im 5gg5 Modus ausgetragen werden wird fehlt es weiterhin an Möglichkeiten für Juniors in Österreich gegen Gleichaltrige 7vs7 zu spielen.

Highlights im österreichischen Juniorsultimate 2020 werden sein:
25. und 26.4. Vienna Juniors League ausgetragen vom EÖFC
Schulcups in den Bundesländern
JÖM U15 + U17 vom 20. – 21.6.
United World Games 25. bis 28.6. in Klagenfurt
World Juniors Ultimate Championships 2020 vom 18. – 25.7. In Malmö
JÖM U20 im Oktober

 

In der U15 gab es zwar keine Regeln zur Gender Ratio, trotzdem waren zahlreiche weibliche Teilnehmerinnen vertreten.
Catchup New Kids Graz konnte sich in der Division mit 4 Teams im Finale gg. die Winona Privateers aus Mödling durchsetzen. Bronze eroberten die Mosquitos mit einem Universepoint Sieg gg. Ultimate Primates Wien. Mosquitos konnten auch den Spirit of the Game gewinnen.
Nachdem der Bewerb bereits am Samstag beendet war fand am Sonntag eine von EUF Präsident Oddi Furlan geleitete Clinic für die Teilnehmer statt die auch am Sonntag noch vor Ort waren.

 

In der U17 Mixed Division gab es Dank zweier Teams aus Klosterneuburg 5 Mannschaften. Die Mosquitos konnten mit einer dominanten Leistung übers ganze Wochenende die erste Goldmedaille überhaupt in der Clubgeschichte erobern.
Catchup New Kids gelang es ins Finale zu kommen, den dritten Platz eroberten die Primates. Der Vierte Platz und Spirit of the Game ging an die Ultimate Vienna Foxes vor den Moskiddos.

 

Der einzige Club mit eigenen Teams in allen Divisions konnte den U20 Mixed Titel und den SotG gewinnen. Für Catchup Graz geht ein dominantes Jahr mit Titeln bei den Erwachsenen im Männer.- und Mixedbewerb sowie Medaillen in allen 3 Juniors Divisionen zu Ende. Nachwuchsarbeit scheint sich auszuzahlen.
Die HuskEZ vom EÖFC konnten das Finale nach schlechtem 0:3 Start nochmal spannend machen am Ende behielten die Grazer aber die Oberhand.
Im Semifinale hatte es schon eine hochklassige Partie zwischen Disc Fiction Klagenfurt und Catchup gegeben. Ein Pull Drop der Klagenfurter am Ende des Spiels war schließlich entscheidend in einer Partie die von sehr schlagkräftigen und sicheren Offensiven geprägt war. Disc Fiction konnte sich gegen Ultimate Rebels Linz durchsetzen und Bronze hohlen.
Das Heimteam der INNsiders Kundl landete auf dem fünften Platz vor den Schlittenhunden vom EÖFC und den Foxquitos einem Zusammenschluss aus Wien und Klosterneuburg.

Ein großer Dank geht an die Organisatoren in Kundl und an alle die sich aktiv um den Ultimate Nachwuchs bemühen.

29. Juni 2019
von Peter
Keine Kommentare

European Ultimate Championship 2019 – Mixed Division – #EUC2019

2019 treten bei der EUC 19 Teams an. Gemeinsam mit dem Männerbewerb ist das die größte Division.
Im Europäischen Ultimate gibt es aber Potential für einige Teams mehr. Eine EM mit 25 Mixed Teams scheint nicht außerhalb der Reichweite.
Die prominentesten abwesenden Nationen denen auch mindestens Auftritte im Viertelfinale zuzutrauen wären sind:
Niederlande GRUT ist mit das stärkste Mixed Team in Europa, das Mixed Nationalteam konzentriert sich auf einen Auftritt bei den U24 Weltmeisterschaften später im Juli.
Spanien und Portugal sind nicht bei der EM konnten aber bei der Beach EM mit dem 4. bzw 5. Platz überzeugen

Der Modus teilt das Feld in 5 Gruppen aus denen die zwei ersten in Powerpools aufsteigen. Auch bei einer nicht so erfolgreichen Gruppenphase ist ein Einzug ins Viertelfinale noch möglich der Weg ist allerdings länger und mühsam.

Die Gegner des AUT Teams:

Great Britain

GB hat bis jetzt alle 4 EUC Mixed Bewerbe der Geschichte gewonnen. 2019 kommt das Team primär bestehend aus den in Europa durch starke Auftritte  mit ihren Teams Bristol Woman and Chevron Action Flash Spielern, Insgesamt bewarben sich 172 Spieler um Plätze im Mixed Team. Bei einem Vorbereitungsturnier früh in der Saison konnte GB in Dänemark beeindrucken und wurde nur durch Gruppengegner Schweden besiegt. In Tlampaya gab es einen klaren Sieg gg. das österreichische Nationalteam. GB hat das Potential den Titel wieder zu verteidigen.

Ungarn

Ungarn baut unter Turnier Organisator und Diktator im Ungarischen Ultimate Zoltán Erdősi ein Team auf das bei den potentiellen Olympischen Spielen 2028 vorne mitspielen können soll. Aus dem Grund gibt es keine Spieler über 30, viele der Spieler sind noch in der Schule. Die Heim EM ist also für alle Spieler die erste Erfahrung auf internationalem Niveau. Es bleibt abzuwarten ob beim Eröffnungsspiel gg. Österreicher Druck zu groß sein wird.

Schweden

Schwedens Team wird dominiert von Spielern von SeE6 aus Göteborg dem amtierenden EUCF Titelträger in der Mixed Saison. Coach Jonathan Sjögren bringt nur 20 Spieler zum Turnier ist aber überzeugt das die gleichmäßig verteilte Einsatzzeit der Spieler eher ein Vorteil ist. Vor müden Beinen fürchtet er sich nicht. Beim dänischen Vorbereitungsturnier blieb Schweden ohne Niederlage. Schweden ist neben GB ein weiterer Top Favorit für die Gold Medaille in der Österreich Gruppe.

Litauen 

Litauen tritt erstmals mit einem Mixed team an, 2015 in London wurde Litauen nur von Männern vertreten. Im baltischen Team gibt es einige Spieler die mit „Drop that Smile“ international schon Erfahrung sammeln konnten. Weiters hat die litauische Nationalmannschaft eine Spielerin, Barbora Kundelytė, in den Reihen die im Sommer Teil der Eurostars Tour sein wird.

Das Österreichische Team

Gerhard Thonhauser leitet seit 2017 das Nationalteam. Er übernahm das Team von Lukas Baar und kann weiterhin auf einen Stamm von London 2015 aufbauen. Die zweite Säule des Teams ist das Wunderteam mit einem großen Kontingent. Wunderteam ist der österreichische Stammverein von Thonhauser.

Bei den Männer wird vor Allem in der Offence auf Erfahrung gesetzt Dave Huter war schon beim AUT Mixed Team 2011 in Maribor involviert. Patrick Zerlauth war Teil von Upsa Daisy dem Wiener Mixed team das 2010 in Prag den sensationellen 8. Platz bei der WUCC erreichte.

Bei den Damen ist Julia Schmeisser herauszuheben, nach einer Kreuzbandverletzung bei der letzten Mixed ÖStM die ihr die Teilnahme an der WUCC in den USA kostete ist sie zurück und verbreitet wieder Angst und Schrecken beim Gegner.

Nach zahlreichen Trainingswochenenden und Vorbereitungsspielen gg. Ungarn und Slowenien nahm Österreich an 2 Vorbereitungsturnieren an aufeinanderfolgenden Wochenenden teil.
In Talampaya und beim Windmill waren die Ergebnisse vergleichbar. Um die besten Teams zu fordern scheint die Konstanz zu fehlen gg. schwächere Nationen werden klare Siege eingefahren.
Im gestreamten Spiel gg. FLOW spielte Österreich konstant mit 3 Lines und zeigte in der Defense den allt bekannten Wunderteam -Vierer – Schirm.

Für Österreich sollte das Ziel wohl Viertelfinale heißen, mehr scheint nicht drinnen zu sein. Das Lospech mit den ungeseedeten Schweden in der Gruppe macht den Start ins Turnier jedenfalls zur größeren Herausforderung.

Weiter Favoriten auf den Titel sind Frankreich, Russland und Deutschland. Österreich spielt Heute um 14:40 im Eröffnungsspiel gg Ungarn.

 

 

28. Juni 2019
von Peter
Keine Kommentare

European Ultimate Championship 2019 – Damen Division – #EUC2019

Dieses Jahr findet im Juli die Europameisterschaft (EUC) in Györ, Ungarn statt. Die Damen Division hat sich von der EUC 2015 um 4 Teams verkleinert und ist durch 15 Nationen vertreten.

Spielsystem

Das Spielsystem ist durch die ungerade Anzahl etwas kompliziert zu erklären. Die Pool-Spiele starten mit 3 4er Pools und einem 3er Pool, dann qualifizieren sich jeweils die beiden besten Teams für die Powerpools, zusammen mit den 2 besten drittplatzierten Teams. Die zweite Poolrunde wird in 3 Pools mit jeweils fünf Teams gespielt, also zwei obere und ein unteres Pool. Nach dieser nächsten Phase geht es in die Platzierungsspiele, angefangen mit dem Achtelfinale, wodurch 4 der 5 Teams aus dem unteren Pool noch einmal die Chance haben, um eine Medaille weiter zu kämpfen. 12 Teams spielen im Achtelfinale, die jeweils besten Teams der oberen Pools dürfen gleich im Viertelfinale einsteigen und das letztplatzierte Team kann nur mehr 13. Platz werden. Von da an werden alle Plätze ausgespielt.

AUT – Austrian Ultimate Team Women

Österreich fährt nach einer intensiven Vorbereitungsperiode, mit einigen Trainingslagern und Turnieren in den Beinen, auf die EUC. Sie haben am Anfang der Rasensaison in Bologna, Italien auf einige Nationalteams getroffen und konnten nach einer Findungsphase mit den Teams gut mithalten. Das Team war auch beim großen Windmill Windup Turnier in Amsterdam, wo sie mit dem etwas anderen Spielsystem „Swiss Draw“ den 11. Platz erreichten.

Das Ziel des Teams ist es, die stetige Aufwärtsbewegung der Damenpräsenz im österreichischen und internationalem Ultimate weiter voranzutreiben. Dass Österreichs Damen durchaus in der internationalen Ultimate Frisbee Landschaft bestehen können haben Mantis Ulitmate Vienna schon letztes Jahr mit ihrer Leistung bei der WUCC (Weltmeisterschaft für Clubteams) beweisen können, an diesen Erfolg gilt es jetzt mit dem Nationalteam anzuschließen.

AUT Women setzt sich zu einem großen Teil aus Spielerinnen von box vienna ultimate, Catchup Graz und Mantis Ultimate Vienna zusammen. Besonders kann man auf #9 Betty Schnedl, die Österreich dieses Jahr erneut bei der Eurostars Tour in Amerika vertreten wird, #11 Silke Delafortrie, #12 Hemma Gritsch, #15 Annika Wolfsteiner, #49 Lena Krainz und #81 Kathi Meissl achten, die für dieses Team wichtige Rollen in Offense und Defense übernehmen. Auch die Coaches Eva Chuchma du Chrissy Stelzhammer sind keine neuen Namen in der österreichischen Damen Ultimate Szene. Beide haben jahrelange Spielerfahrung im höchsten Level von sowohl Club als auch Nationalteams und bringen diese für AUT Women zum Einsatz.

Gegner in der Gruppe WD

Das Damen Nationalteam spielt in einer Dreiergruppe zusammen mit Großbritannien und Deutschland, was diese zwei Länder zu den größten Herausforderungen des Teams für den Start des Turniers macht.

Deutschland hat ein hoch gestecktes Ziel – Weltmeisterschaft 2020. Die EUC wird als Vorbereitung genutzt, im Sommer geht es für die Deutschen Damen auch noch zu einem großen Turnier in den Vereinigten Staaten, trotzdem wollen sie alles geben und haben durch ein riesiges Team von 26 Spielerinnen und einer sehr gut besetzten Coaching – Seite die besten Voraussetzungen bis ganz nach oben zu kommen. Durch ihren Sieg bei Windmill Windup haben sie bewiesen, dass sie auf internationaler Ebene bestehen können, jetzt werden wir sehen welche Teams ihnen im europäischen Raum einen guten Kampf geben können. Das Spiel zwischen Deutschland und Österreich wird am Sonntagabend um 17:10 Uhr live am EUF Kanal und fanseat.com übertragen.

Großbritannien ist laut eigenen Angaben nicht darauf aus, ein Team voll mit guten Einzelspielerinnen zu haben, sondern will sich auf die Gruppendynamik konzentrieren. Viel hat man nicht von ihnen gesehen in der Vorbereitung, sie haben nur gegen Clubteams aus Großbritannien gespielt, und dass sie gegen ihre eigenen Clubteams triumphieren ist nicht außergewöhnlich überraschend.

Favoritinnen

Länder, die man neben Deutschland wahrscheinlich zu den Semi-Finalistinnen zählen kann, sind Italien, die aus einem großen Juniorenprogramm aus Bologna schöpfen und mit außergewöhnlichen Athletinnen nach Györ kommen, Finnland, das seit Jahren ein traditionell starkes Damen Team stellt, sowohl auf Club als auch auf Nationalteam Ebene. Die Finninnen sind auch die amtierenden Europameisterinnen. Die vierte Nation, denen man auf jeden Fall eine Medaillenchance einrechnen kann ist Russland. Das russische Team ist zwar nicht mit allen Star-Spielerinnen besetzt, einige spielen auch für das russische Mixed Team, doch nichtsdestotrotz hat dieses Team durch ihre Disziplin in Offense und Defense sowie ihre vielen erfahrenen Spielerinnen eine gute Chance ihren Europameisterschaftstitel auf Sand auch auf Rasen zu bestätigen. Jedes dieser Teams hat eine eigene Art des Spielens und eine intensive Vorbereitung hinter sich, um die besten Spielerinnen des Landes zu einem kohärenten Team zu verbinden. Besonders zu beachten sind die Russin Dina Dumanskaya, die Italienerin Anna Ceschi, die Finnin Essi Inkinen und die deutsche Spielerin Anna Gerner.

Spiele in der Damen Division werden die ganze Woche lang live aus Ungarn übertragen, es gibt sicher einige spannende Spiele und Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Author: Christina Obermayer

20. Juli 2018
von Peter
Keine Kommentare

WUCC Donnerstag 19.7.

Die Club WM strebt dem Ende entgegen. Die österreichischen Teams kämpfen weiterhin um eine möglichst hohe Platzierung. Im gestrigen Duell Ultimate Vienna gg. Flying Angels Bern konnten beide Vereine einen Sieg feiern.

EUCF_Caorle_20170930_160328

 

Mantis

Im Viertelfinale um den 17. Platz traf Mantis auf UNO. Die Japanerinnen, international bekannt von vergangenen WUCC Auftritten, brachten nur 14 Spielerinnen zur WM. Trotzdem reichte es für das Wiener Team nur zu einem halbwegs engen Spiel. Mantis gelang das erste Break zum 3:2 danach konnten UNO allerdings vier mal in Folge die Mantis Ofense brechen. Nach dem 8:4 zur Pause konnte Mantis drei schnelle Punkte erzielen und die Partie noch einmal eng machen. Einige weitere Breaks für das japanische Team in der 2. Halbzeit sorgten für den ungefährdeten Sieg.
Mantis 11:15 UNO

Den 21. Platz als neues Ziel im Auge ging Mantis ins Duell mit europäischen Club Champions von 2016 FAbolous mit Olivia Hauser und Betty Schnedl. Das Spiel wogte Hin und Her ohne das ein Team mehr als einen Punkt davon ziehen konnte. Zum 14:12 gelang Mantis im längsten Punkt des Spiels das entscheidende Break. Ein weiteres Break später standen die UVie Spielerinnen als Siegerinnen fest.
Mantis 15:12 FABolous

Im Spiel um den 21. Platz kommt es zum 2. Duell mit CUSB Shout. Das erste Spiel konnten die Italienerinnen klar gewinnen. Mantis würde mit dem 21. Platz den eigenen Seed bestätigen.

FWD>>

Für FWD>> gab es im ersten Spiel des Tages ein Duell gegen ein weiteres Team aus der Schweiz das in der Vergangenheit das beste Team Europas war. Flying Angels Bern, EUCF Champion 2010 und 2011, konnten die Wiener im letzten Punkt vor der Halbzeit brechen und danach die Führung auf 12:8 ausbauen. Mit zwei Breaks in Folge konnte der österreichische Meister das Spiel noch ein Mal spannend machen. In den heiß umkämpften letzten Punkten konnte die erfahrene Oline von FAB allerdings die Oberhand behalten.
FWD>> 12:14 Flying Angels Bern

Im Rennen um den 21. Platz trafen FWD>> im 2. Spiel am Donnerstag auf Warao Ultimate Club aus Venezuela. Dem österreichischen Meister gelang der bessere Start und sie konnten mit 8:6 in die Pause gehen, eine Führung die prompt wieder aus der Hand gegeben wurde. Der Durchhänger nach der Pause wurde gut weggesteckt auch ein Callahan Goal für Warao gg. die FWD>> D-Line konnte UVie Männer nicht aus der Spur bringen. Zum 13:11 und 15:12 gelangen die entscheidenden Breaks.
FWD>> 15:12 Warao Ultimate Club

Im Duell um den 21.Platz, den ersten der unteren Hälfte, kommt es für FWD>> zum Rematch gegen Renelagh. Im Gruppenspiel konnten die Iren den Wienern den einfacheren Weg zu einer guten Platzierung mit einem Universepoint Sieg verbauen.

thebigEZ

Im Duell mit dem französischen Vizemeister Iznogood konnten die BigEZ nicht mithalten. Die klare Führung von 8:4 zur Pause konnten die Franzosen noch ausbauen und ungefährdet in die nächste Runde weiter ziehen.
thebigEZ 8:15 Iznogood

Chance zur Revange bot sich für die EÖFC Spieler im zweiten Spiel des Tages. Gegen KFUM Örebro Frisbee war noch die Rechnung von der 10:14 Niederlage aus der 2. Poolphase offen. Ein guter Start und eine O-Line die nur ein Break zuließ reichte für thebigEZ zum Sieg.
thebigEZ 15: 10 KFUM Örebro Frisbee 

Auch im Platzierungsspiel um den 37. Platz kommt es für die jungen BigEZ zu einem Aufeinandertreffen mit alten Bekannten. Fenix Ultimate aus Mexico konnte im Laufe des Turniers bereits ein mal geschlagen werden.