In St. Pölten im prunkvollen, neu, noch besser hergerichteten Sportzentrum Niederösterreich fanden letztes Wochenende die österreichischen Staatsmeisterschaften im Mixed Ultimate statt.
Den ersten Platz belegten Catchup Graz. Der Großverein Catchup Graz entsandte das A-Team und war damit in einem WUCC Sommer, ohne eigenem Team in Cincinnati engagiert, das mit Abstand beste Team. Damit konnte Catchup zum ersten mal seit 2013 die Mixed Meisterschaft gewinnen. Zwei Spieler des neuen Meisters Nina Hintner mit Mantis und Michael Gaisl mit CUSB la Fotta werden nach America fliegen um sich mit den besten Club Teams zu messen.
Am Freitag war noch nicht der ganze Catchup Kader zu bestaunen beim engsten Gruppenspiel gg. Mosquitos, trotzdem reichte es, wie auch im Finale mit den INNsiders, zu einem souveränen Sieg.
Nach dem dominanten Auftritt fragt man sich, beginnt jetzt die Catchup Mixed Dynastie nach 3 Jahren mit 3 Wiener Mischung Siegen?
Für eine Titelverteidigung wird nächstes Jahr wohl mehr Training notwendig sein als 2018.
Die Beiden Vereine aus Wien Ultimate Vienna und EÖFSV sind ab Samstag mit Teams bei der WUCC vertreten. Viele Spieler die in der Vergangenheit im Mixed mitgemischt haben sind bereits in den USA für die Weltmeisterschaft oder verzichten auf die Teilnahme bei der MÖStMx. Aus diesem Grund trat der letztjährige Finalist Chuck Bronson 2018 gar nicht an und Wiener Mischung als auch W.underteam präsentierten den 2. Anzug.
Einige WM Spieler waren dennoch bei der Staatsmeisterschaft aktiv.
Wolfgang Mitterer von CUSB la Fotta zeigte für einige Spiele bei INNsiders sein Können, Adrian Ernst von FWD>> dirigierte und diskutierte sein Team Zombees zum 5. Platz.
Bei INNsiders war ein weiterer WUCC Legionär Pippo Krail (FWD>>) und ein spielstarke Mischung aus verschiedenen Jahrgängen Nachwuchsarbeit aus Tirol zu bestaunen.
Alle am Wochenende aktiven WUCC Spieler, und WUCC spielende Unterstützer waren sicher das ihre Wewehchen und Verletzungen einer WM Teilnahme, eine Woche nach dem Turnierwochenende, nicht im Weg stehen würden.
Nach dem sie im kleinen Finale vom Feld getragen wurde gilt wohl nicht das gleiche für Julia Schmeisser von W.underteam und Mantis.
Wunderteam konnte den frühen Ausfall gut wegstecken, ohne ihre beste Spielerin fehlten allerdings in der Offense die Waffen. Leena Rapottnig sträubte sich am auffälligsten gegen die Überzahl der 21 Mosquitos, sie spielt ebenfalls für W.underteam und Mantis.
Mosquitos verteidigen im Jahr des 10 jährigen Vereinsbestehens sowohl den 3. Platz als auch den Spiritsieg mit einem stark umgebauten Team. Ein sehr guter Start im Halbfinale gg INNsiders mit 6:1 war nicht genug für das Team, angetreten mit einer Mischung aus Veteranen, u15 Spielerinnen und den besten Spielern die Klosterneuburg zu bieten hat.
Wunderteam bestätigt den 4. Platz. Die alt bewehrte Wunderteamzone war bei dem windigen Wochenende bis zum Viertelfinalsieg im Universepoint gg. Zombees die wichtigste Waffe. Gegen die top 3 Platzierten gab es jeweils klare Niederlagen.
Die Zombees hatten einen ausgezeichneten erstmaligen Auftritt beim ÖStMx Finalwochenende und wurden fröhliche 5te. Zombees schöpfen seit Jahren den Wiener USI Kurs ab und die Herde, Meute (wie sagt man bei Bienen?) wächst und ist damit in diesem Jahr das zweit Beste Wiener Team. Am Freitag gelang sogar ein Sieg im Gruppenspiel gg. INNsiders.
Disc Fiction verliert einen Platz im Vergleich zu 2017, die Zukunft scheint aber rosig zu sein in Klagenfurt.
Im Halbfinale der Platzierungsrunde konnte die Hürde Lok Stoli noch im Universe Point genommen werden.
Den 7. Platz sichern sich die Raabtal Renewables ganz klar gegen ein ambitioniertes Lok Stoli.
Zum unteren Drittel bleibt zu sagen: der MeisterWiener Mischung erreicht fast ohne Spieler vom letzten Jahr den 9. Platz vor AmPullen (die wohl mit einem Klaps auf die Finger wegen Rosterungereimtheiten davon gekommen sind) werden 10. und landen damit vor Schleudertraum und dem 12. Augärtner.
Die Scores und Endergebnisse im Überblick
Fazit: Wie jedes Jahr präsentierten die Österreichischen Teams ihren derzeitigen Leistungsstand und wie die eigenen Programme sich weiterentwickeln. Einige Teams präsentierten sich von der Altersstruktur her sehr durchmischt. Bei Mosquitos betrug der Altersunterschied im Team 25 Jahre, wahrscheinlich ist das nicht einmal der Höchstwert unter den 12 Teams.
Um auf den Ultiworld Artikel Bezug zu nehmen bezüglich Spielanteilen der Damen: Das Team mit den stärksten Damen und hat die ÖStMx gewonnen. Einige Teams waren mit einem Spielansatz der sich stark auf die Männer am Feld stützt erfolgreich. Das Spielermaterial unabhängig vom Geschlecht bestimmt bei den österreichischen Mixed Teams den Spielansatz.
Vom aktuellen Niveau im Mixed Ultimate in Österreich kann man sich im Stream vom Sonntag machen.
Der Link zum Stream vom Sonntag
Foto. thenerd.at