Nachdem sich zuerst kein Team bereit erklärt hatte den Bewerb auszutragen, hat schließlich der größte Wiener (warscheinlich auch Österreichische) Verein „Ultimate für die Jugend“ die Organisation übernommen. Ultimate für die Jugend hat so viele Mitglieder (hunderte) weil jedes Kind das beim Schulcup in Wien teilnimmt Mitglied wird, ich weiß nicht ob die Konstruktion in Graz genau so ist?
Aktive, an der Organisation beteiligte, Mitglieder gibt es wohl nur zwei.
Das zukünftige Ehepaar Malik / Leinwather, die löblicher Weise jedes Jahr den Schulcup schupfen und eben auch die MÖStM 2012. Sie spielen aktiv, wenn die Kinder aus dem gröbsten draußen sind, auch beide bei den 2012 siegreichen Soul Gringos.
Laut eigener Aussage wurde die Orga für die MÖStM primär deswegen übernommen weil das Mädels Line-Up der Gringos am Reservetermin nicht so erfolgsversprechend ausgesehen hätte. Ein schlagender Grund, der Erfolg gibt den Organisatoren recht, das es allerdings so weit kommen muss, dass ein organisatorisch, alleine wegen der Anzahl der Leute, so limitierter Verein die MÖStM übernehmen muss weil sich sonst niemand meldet ist traurig.
Der neue Modus wo sich nur 8 Teams angesprochen fühlen beim Aufruf zur Orga, zum Zeitpunkt der Ausschreibung eigentlich nur 6 ist problematisch! Nächstes Jahr oben vertreten werden sein EÖFC zwei mal mit 3 Turnieren im Jahr, Catchup zwei mal mit 4 Turnieren im Jahr, Innsiders die auch ihr Turnier und wie die Grazer ihre diversen Juniorsgeschichten haben und Wunderteam die die Mixed ÖM, im alten Modus mit größerem Aufwand als jetzt, in der jüngsten Vergangenheit (2008 +2009) veranstaltet haben. Ich folge daraus das sich zur Organisation der MÖStM 2013 niemand von Haus aus berufen fühlen wird. Freiwillige vor!
Ich schweife ein wenig ab, es geht mir dann um die Kritik an der Orga, die vielleicht berechtigt ist die man aber teilweise einfach stecken lassen sollte. Natürlich muss man hinterfragen ob es eine gute Idee war neben der, in diesem Jahr nicht so prominent präsentierten und deswegen wohl auch nicht so heiß umkämpften, Juniors ÖM bei einer schwachbrüstigen Orga noch einen Schülerbewerb am Sonntag durchzuführen. Für Jugendförderung sind Alle und das die in Wien nicht so toll funktioniert wie andernorts wissen auch Alle. Der Versuch an diesem Wochenende viele an unserem Sport interessierte Schüler zum Mixed ÖM Finale zu bringen ist wohl nur am Wetter gescheitert.
Ich entschuldige mich nochmal, das dass gerade ein wenig wirr wird. Was ich sagen will: Seits froh das die MÖStM überhaupt jemand organisiert hat. Die Spielfelder waren für den europäischen Standart glaube ich angemessen groß……
Am Feld Samstag
In der Gruppe A zeigte sich ein Klasseunterschied zwischen den Teams die für das Halbfinale gebucht waren, Soul Gringos und upsadaisy und den Teams die den Abstieg verhindern wollen W.underteam und undiscovered. Im Spiel der Favoriten konnten die Soulgringos sich nach Punkten klar durchsetzten (12:8). Das Spiel war geprägt von Phasen in denen ein Team total dominierte und das andere reihenweise Fehler beging. Nach einem 3:0 Blitzstart der Gringos konnten die Daisies sich bei einem Timeout sammeln und auf 2:3 verkürzen nur um die nächsten 5 Punkte wieder SG zu überlassen. Es machte den Eindruck das die PArtie am Sonntag auch einen anderen Sieger haben könnte. Im Spiel zwischen W.underteam und upsadaisy kam es zum Familienzwist nachdem Benji Taubald seinen Sohn Jakob erst im Bezug auf die „Distance“ Regel beleheren wollte um sich in der Folge auszählen zu lassen.. Die Sideline brüllte vor Lachen es sollte aber einer der wenigen heiteren Momente des Daisies – Wochenendes bleiben. Platz 3 konnte sich das W.underteam sichern mit einer typischen vom 4er Schirm dominierten Partie in der undiscovered quasi immer die Scheibe hatte aber kaum Punkte machen konnte (11:3). In der Gruppe B sollte die erste Runde am Morgen alles entscheidende sein. Catchup konnte nach schlechtem Start gegen Cheek2Cheek aufholen und die Partie im Universe Point mit 10:9 für sich entscheiden. Phasenweise konnte C2C wirklich überzeugen, am Ende wollten aber keine Punkte mehr gelingen. Sportlich sicherte InnerCircle den 3. Gruppenrang gegen die Innsiders.
Zusammen gefasst: Soulgringos wirkten stabil, hatten sich als Turnierfavorit am Samstag präsentiert hatten aber noch Luft nach oben. UD zeigte sich verbessert zum Vorjahr und man konnte ihnen zutrauen den Gringos den Turniersieg streitig zu machen. Catchup zeigte phasenweise auch das Potential zum Staatsmeister. C2C präsentierte sich als wahres Mixed-Team das aus nicht so starken Einzelspielern wie die Konkurrenz um den Titel besteht aber stark zusammen arbeitet. Von den anderen Teams war am ehesten noch den, mitlerweile regulären, InnerCircle eine Steigerung zuzutrauen, vielleicht sogar ein Angriff aufs Halbfinale. Vom Überraschungsteam des Sonntags, Innsiders, war nach der Samstagsvorstellung nicht viel zu erwarten.
Am Grünen Tisch
Wie bei Mixed ÖMs üblich gab es wieder Vorkommnisse die einer nachträglichen Besprechung bedurften.
InnerCircle war zu den ersten beiden Partien mit nur 3 Damen angetreten. Grund war eine kurzfristige Absage und die designierte 5. Dame sollte erst ab der 3. Partie Zeit haben.
Die Gegner gingen unterschiedlich damit um. Innsiders spielten die erste Partie trotz interner Diskussionen mit 3 Damen auf der Line durch und verloren prompt. Catchup spielte sobald ein enges Spiel oder gar eine Niederlage drohte in der Ofence mit 4 Damen was zur Folge hatte das InnerCircle zu 6. da stand. Die letzte Samstagspartie konnte InnerCircle regelkonform bestreiten, verlor allerdings gegen C2C klar mit 13:7.
Wie man mit dem Regelverstoß umgehen sollte war weder bei der Turnierleitung noch beim Verband klar. Es wurde entschieden die Kapitäne aller teilnehmenden Teams zu befragen ob IC disqualifiziert werden sollte. Alle sprachen sich dagegen aus also wurden noch die Innsiders gefragt ob sie gegen die Niederlage im ersten Spiel berufen möchten. Nach Teaminterner Diskussion entschieden die Innsiders, für viele überraschend, Einspruch gg. die Wertung zu erheben und die erste Partie am Morgen gg. upsadaisy zu spielen. IC waren glaube ich froh noch im Turnier zu sein und sonnst schien sich niemand groß aufzuregen.
Die wahren Leidtragenden waren natürlich zwei Wochen davor im Halbfinale der MÖM ausgeschieden (Mosquitos, D&T) und sind nicht gefragt worden (nicht das das zu dem Zeitpunkt wünschenswert wäre).
Am Feld Sonntag
Am Samstag wirkte die Gruppe A deutlich stärker und die oft, auch von mir, wegen mangelndem sportlichen Wert kritisierten Viertelfinale (Innsiders – upsadaisy, W.underteam – Cheek2Cheek, SG – InnerCircle, Catchup – undiscoverd) schienen reine Formalitäten zu sein. Mein Haupt Kritikpunkt am Viertelfinale ist, wenn der Samstag schon egal fürs Endergebnis ist können gleich alle 16 Mixed-Teams an einem Turnier den Meister ausspielen. Das Argument, die ersten Partien haben keinen sportlichen Wert fällt meiner Meinung nach weg.
In den morgentlichen Partien traf C2C auf das vom Vorjahr nicht mehr wieder zu Erkennende W.underteam und Innsiders auf den „Wunschgegner“ upsadaisy. Das Wetter präsentierte sich anders als am altweibersommerlichen Samstag. Es nieselte immer wieder und auch ein leichtes Lüftchen war zu verspüren.
Zonenwetter!
Vielleicht, C2C war das allerdings herzlich egal und W.underteam wurde mit 13:3 abgefertigt und in den Kampf um die Relegation geschickt. WT gelang in der 2. Hälfte kein Punkt mehr.
Innsiders gg. UD begann 15 min später als eigentlich geplant. Grund war wohl ein Kommunikationsfehler am Samstag zwischen IS und der Turnierleitung. Für IS, die dachten das Spiel würde noch 15 min später beginnen, sollte das verkürzte Aufwärmen allerdings von Vorteil sein. Sie legten einen Blitzstart hin. UD schien das Selbstvertrauen am Sonntag zu Hause gelassen zu haben und reihte Anfängerfehler an Anfängerfehler. Beim Stand von 6:4 schienen die Daisies dann endlich wieder Anschluss gefunden zu haben, es blieb allerdings ein Strohfeuer. Demoralisiert von Kollisionen mit den eigenen Damen und den vielen unnötigen Fehlern wurde das Viertelfinale verloren. Endstand 13:8 für zum Samstag hin stark verbesserte Innsiders.
Im zweiten Slot kam es zur Neuauflage vom MÖM Finale undiscovered gg. Catchup. Die Partie lief auch genau so wie 2 wochen davor. Erst konnten die Grazer Juniors mithalten und die Partie ausgeglichen gestalten bis sich Fehler einschlichen und gegen Ende hin damnn nichts mehr zusammenlief. Endstand deutlich: 13:4 für Catchup.
Soulgringos taten sich wie erwartet schwer gegen innerCircle hatten aber immer ihren Vorsprung uns spielten souverän die Partie zu Ende (12:8).
Spiele um „Oben“ zu bleiben
Die Ergebnisse des Morgen bedeuteten undiscovered gg. upsadaisy und W.underteam gg. InnerCircle, der Verlierer muss 2013 in die Relegation. Underdog gg. Mitfavoriten und die NEuauflage des Finales von 2011.
Wie im ersten Sonntagsspiel startete UD katastrophal. 4:1 war der Zwischenstand zu Gunsten von undiscovered. Mehrmals hatte man danach den Eindruck das UD die Kontrolle übernehmen würde, aber Fehler im Angriff verhinderten die Aufhohljahgt. Zu Beginn konnte undiscovered noch leichte Punkte erzielen, vor Allem weil das Handlerspiel gut funktionierte und Größenvorteile bei den Damen ausgenutzt werden konnten. Größenvorteile tut den und. Mädels unrecht, sie waren auch mehr eingebunden und aktiver im Spiel als die UD Damen. Zur Halbzeit stand es 7:5 für undiscovered, der Vorsprung war noch da aber UD war jetzt dran. 10 Minuten vor Schluss war der Spielstand 8:8 und beim Ende der Zeit 9:9, Spiel auf 12. Das Spiel war mittlerweile von Turnovers auf beiden Seiten geprägt. Bei den Grazern wurde jetzt mehr Risiko genommen und es wurde zum Teil belohnt auch wenn der ein oder andere blöde Turnover vor der Endzone dabei war. UD quälte sich übers Feld, der Intensität der jungen Grazer hatten sie nicht viel entgegenzusetzen. Lange Passes oder Breaks zeigten die Daisies kaum, sie kmpften sich Meter für Meter übers Feld bis jemand einen, meist anfängerhaften, Fehler beging. Die Gruppenpartie hatte noch mit 13:5 für UD geendet und die Situation das man gegen den Abstieg spiel war eindeutig angenehmer für die jungen Grazer. Jeder und. Punkt wurde seit Beginn der Partie bejubelt und die Unterstützung der Sideline war gegen Ende hin noch immer Groß obwohl Catchup sich schon aufs Halbfinale vorbereiten sollte.
Undiscovered schaffte das 11:10 und war nurmehr einen Punkt vom Klassenerhalt entfernt. Es sollte ein Punkt folgen der die gesamte Partie widerspiegelte. UD schenkt die Scheibe wiederholt in aussichtsreicher Position her, UN ist stehend K.O. und muss oft bei hohem Stallcount lang werfen. Immer wieder kommt ein langes Teil an nur um von einem Turn vor der Zone gefolgt zu werden. Der letzte Punkt hat Alles, verbissenen Kampf, Handblocks und ein besseres Ende für undiscovered, sie schicken UD mit 12:10 in die Relegation.
Im Parallelspiel kann das W.underteam von Anfang an davon ziehen. Es steht 10:6 bevor sich InnerCircle zu wehren beginnt. Das Aufbäumen (zwischenzeitlich 11:9) kommt allerdings zu spät und die Innviertler steigen nach dem zweiten Platz im letzten Jahr ab.
Halbfinale
Der Jubel über den Klassenerhalt der eigen Juniors scheint wichtiger für Catchup als das Halbfinale und so starten die Innsiders mit 4:0. Cachup stellt die Feierei ein und kann verkürzen, 4:2. Der Abstand bleibt bis zur Halbzeit gleich, 7:5. Innsiders, sportlich 4. im Pool wollen die Chance beim Schopf packen. Catchup ist am Aufholen aber die Tiroler punkten stetig weiter. Nach der Halbzeit gelingt noch ein Break zum 9:5. Catchup kämpft sich wieder heran 10:8, bei Spiel auf 11. In der Gruppe konnte Catchup 11:9 gewinnen. Die Catchup Zone schafft Turn um Turn bis zum 10:10. Den Tirolern wird es dann zu bunt und sie entscheiden das Spiel mit einem langen Pass auf den US-Import Pete. Der Halbfinal Fluch der Grazer bleibt bestehen, wie bei der Open-ÖM sind die Tiroler am Ende Sieger. Endstand 11:10.
Im anderen Halbfinale kommt es zum EÖFC internen Duell zwischen SG und C2C. Soulgringos schaffen früh ein Break und füren 5:3 C2C breakt allerdings zurück. Es scheint sich zuerst eine enge Partie zu entwickeln vor der Pause gelingen SG ein par schnelle Punkte durch Turns direkt vor der C2C Endzone. 7:5.
An die 2. Hälfte werden die Cheekies wohl nicht mehr so gerne zurückdenken es gelingt Nichts mehr und folglich auch kein Punkt. Den passenden Schlusspunkt setzt unser Mann in der AUDL, Schlumpf, mit einem Callahan zum 13:5.
Während die Platzierungsspiele laufen setzt ein gewaltiger Herbststurm ein. Das ganze schwächt sich zwar nach 20 Minuten wieder ab, aber die Platzierungsspiele sind trotzdem für den unbeteiligten Zuschauer kaum auszuhalten. 5.W.underteam 6. undiscovered 7.upsadaisy 8.InnerCircle
Finale
Die Geschichte des Finales ist schnell erzählt. Innsiders scheinen überrascht vom und mehr als zufrieden mit dem eigenen Erreichten und starten gemütlich. Die Folge ist eine 5:0 Führung für die SoulGringos. Es gibt zwar ein kurzes Aufbäumen aber näher als auf 6:3 kommen die Tiroler nicht heran. Am Ende steht es 12:5 für die Gringos die sich über ihren ersten Meistertitel freuen.
C2C schnappt mit einem 10:8 Catchup die Medaille weg und revanchiert sich für die Universepoint-Niederlage im ersten Gruppenspiel.
Lehren vom Wochenende
4 Damen reichen um Mixed Meister zu werden.
Man sollt schon ein bissl zamgspielt sein.
Man kann sich den ganzen Samstag zusammenspielen.
Das konstanteste Team gewinnt.
Ein Qualiturnier ist eine gute Vorbereitung.
Comebacks gelingen selten.
1.Soul Gringos
2. INNsiders
3. Cheek2Cheek
4. Catchup
5. W.underteam
6. undiscovered
7. upsadaisy
8. InnerCircle