Kumberg Damen

Der Damenbewerb wurde in Kumberg ins Rampenlicht gerückt indem das Finale als letztes, nach dem Openfinale gespielt wurde. Was ungewöhnlich wirkt wurde durch ein interessantes Finale und den eindrucksvollen Sieg des Heimteams gerechtfertigt.

Nachdem das Turnier in Kumberg das einzige ist wo alle drei schlagkräftigen österreichischen Teams 7vs7 gegeneinander spielen kann man sich Aufschlüsse auf die Meisterschaft in der Südstadt versprechen. Zuerst aber zum Turnierverlauf.

Es konnte ein klarer Klassenunterschied zwischen Eyecatchers, Box, W.aidies und dem Rest ausgemacht werden. Am deutlichsten demonstriert wurde dieser mit einem 15:0 Sieg im Spiel um Platz 3 durch die W.adies.

Ob die W.adies dieses Jahr ihren dritten Titel in Serie feiern können scheint mehr als fraglich, ohne Grissi Stelzhammer und Heidi Draxler fehlen dem Team einige entscheidende Waffen für die unmittelbare Zukunft. Das Team versucht den Abgang zu Kompensieren indem der ehemals winzige Kader (ÖM Sieg zu neunt mit hochroten Köpfen) um talentierte junge Spielerinnen erweitert wurde. Die junge Riege trat bei einigen 5gg5 Turnieren als #! (she-bang für die nicht Programmierer) an. Ob der nächste Schwall noch jüngerer Spielerinnen von Unreal Ultimate auch noch in diesem Jahr integriert wird bleibt abzuwarten. Der Weg dahin scheint aber vorgezeichnet.

Es scheint also, dass ein schlagkräftiges Team auf Jahre hinaus bestehen bleiben kann.
In Kumberg war der W.adieskader allerdings gewohnt klein und das führte zu Niederlagen gegen Box und Eyecatchers. Soweit ich die Spiele beobachten konnte gab es meistens einen konditionellen Einbruch in der zweiten Hälfte. Am Beginn hielt der 4erschirm und eine risikofreudige Offence die W.aidies im Spiel.

Die W.adies Spiele glichen sehr den W.underteam Spielen kein Team fand ein probates Mittel gegen die Zone und im Scheibenbesitz wird oft kurzer Prozess gemacht.

Bevor ich zum Finale und den zwei Finalteilnehmern komme noch eine Beobachtung. Im Gegensatz zum Openbewerb wo die anwesenden Teams fast in Topbesetzung und noch durch Externe verstärkt waren gab es bei den Damen einige bekannte Gesichter die fehlten.

Besonders aufgefallen ist mir das bei Box. Ohne Eva Lackerbauer und Pezi Leinwarter fehlten zwei Frauen für die Big Plays. Ich nehme aber an das die zwei bei der ÖM auflaufen werden. Dort verstärken sie ein organisiertes Team bei dem sich zeigt das kontinuierliche Arbeit sich auszahlt.

Am Beginn des Finales zeigte sich das die Skills dem Grad der Organisation noch hinterherhinken. Einige male wurde ein Setplay gespielt das desingt war um Eva Chuchma direkt nach dem Fangen des Pulls mit zwei Pässen in Powerposition zu bringen. Der notwendige Sidearm Outside in den Lauf kam öfter nicht an was zu einem Rückstand am Beginn führte und zum verwerfen des Setplays.

Alle Versuche sich ins Spiel zurückzukämpfen schlugen fehl.

Das Finale war eines der interessantesten Damenspiele zwischen nur österreichischen Teams das ich je gesehen hatte. Die beeindruckenden Würfe fehlten über weite Strecken aber das an Rasenschach erinnernde Spiel war sehr reizvoll.

Der entscheidende Vorteil für die Eyecatchers schien zu sein, dass immer wenn ihr Flow gestoppt wurde und der Stallcount hoch wurde alle Grazerinnen wussten wer den einen Cut zur Rettung machen wird. Damit war die EC Offence sehr sicher und die Box Verteidigerinnen waren am Verzweifeln.

Leider wurde es im Finale nicht mehr eng, auf der Tribüne hätte man den zusätzlichen Pfeffer in der so schon feurigen Partie sicher genossen.

Die Eyecatchers waren Eindrucksvoll und sind nach der knappen Niederlage im Universe Point im letzten Jahr reif für den Titel. Neben der Leistung in Kumberg spricht für die Eyecatchers, dass sie das gesamte U17 Damennationalteam, bis auf wenige Ausnahmen, noch in der Hinterhand haben.

Ich wage also wieder eine Vorhersage. Eyecatchers werden Meisterinnen und können auch international nach dem Spiritsieg beim EUCF in Brügge letztes Jahr weiter für Furore sorgen. Box sollte es ins Finale schaffen und ist nicht weit weg vom Niveau der Eyecatchers. W.adies müssen sich sehr strecken um eine Chance auf den Titel zu haben, in der windigen Südstadt lebt die Chance allerdings.

Hier Noch die Ergebnisse in der Finalrunde:

Quarter: INNsiders – AMK 4:8  W.adies – U17 Damen 15:1
Semi:  Eyecatchers – AMK 15:1 Box – W.adies 9:5
Place 5: INNsiders – U17 Damen 9:6
Place 3: W.adies – AMK 15:0
Finale: Eyecatchers – Box 12:7 (geschätzt leider ist das Ergebnis in der Liste nicht enthalten.)

Liebe Damen sollte das hier nicht zu eurer Zufriedenheit sein bitte ich euch mir eure Sicht der Dinge, Turnierberichte, Einschätzungen, Klatsch und Tratsch zu schicken ich werde es ohne zu zögern Veröffentlichen. Ähnlich verhält es sich bei den Juniors und sonnst eigentlich eh auch bei Allem.

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